Projektübersicht
Mit fachlicher Präzision und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit entwickeln wir Projekte, die nicht nur durch ihr Design überzeugen, sondern auch durch ihren ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert. Unser Neubau in der Oswald-Merz-Straße 8 in Bayreuth steht exemplarisch für diese Philosophie und zeigt, wie verantwortungsvolles Bauen im urbanen Kontext zukunftsweisend umgesetzt werden kann.

Nachhaltig, effizient, ästhetisch innovativ.
Architektonisch überzeugt das Gebäude durch klare Linien, großzügige Fensterflächen und eine harmonische Fassadengestaltung. Das oberste Geschoss wurde bewusst zurückgesetzt und mit einem Walmdach versehen – eine Referenz an die traditionelle Dachform der Altstadt, die hier auf moderne Weise neu interpretiert wird. Weitläufige Balkone und Terrassen erweitern den privaten Wohnraum ins Freie und bieten ein hohes Maß an Lebensqualität im städtischen Raum.

Herausforderungen und Lösungsstrategien
Die zentrale Lage innerhalb der historischen Bayreuther Altstadt stellte besondere Anforderungen an das Projekt. Einerseits sollte sich das neue Gebäude sensibel in das bestehende Stadtbild einfügen, andererseits galt es, moderne Wohnansprüche und Nachhaltigkeitsziele in vollem Umfang zu realisieren. Eine der größten Herausforderungen stellte die direkte Lage des Grundstücks am Gehsteig ohne Vorbereich dar - sie erforderte innovative Lösungen für Sichtschutz und Privatsphäre.
Zudem wurde die zulässige Gebäudehöhe in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt an die bestehende Nachbarbebauung angepasst, um ein harmonisches Gesamtbild zu bewahren. Die Notwendigkeit, trotz dieser Höhenbegrenzung möglichst viel nutzbare Wohnfläche zu schaffen, verlangte nach kreativen architektonischen Konzepten. Erschwerend kam hinzu, dass kein verbindlicher Bebauungsplan für das Grundstück existierte – eine Situation, die im innerstädtischen Kontext häufig vorkommt und große planerische Flexibilität erfordert.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzten wir auf eine Staffelbauweise mit gezielten Rücksprüngen: Jedes Geschoss wurde so konzipiert, dass die jeweiligen Abstandsflächen optimal genutzt werden konnten. Dadurch ließ sich das Erdgeschoss näher an die Grundstücksgrenze rücken, ohne rechtliche Vorgaben zu verletzen.
Besondere Aufmerksamkeit galt der Gestaltung des obersten Geschosses: Das zurückversetzte Penthouse mit klassischem Walmdach schlägt eine Brücke zwischen historischer Baukultur und zeitgemäßem Wohnen. Gleichzeitig fügt es sich optisch in die Dachlandschaft der Umgebung ein und wahrt die charakteristische Silhouette des Viertels.
Auch funktional wurde mit Weitblick geplant. Das Treppenhaus sowie der Heizraum wurden gezielt zur Gehsteigseite hin ausgerichtet, um die dahinterliegenden Wohnbereiche vor unerwünschten Einblicken zu schützen. Diese Anordnung erhöht nicht nur die Privatsphäre im Erdgeschoss, sondern optimiert auch die Grundrisslogik und Erschließung.
Die Verwendung großflächiger Fenster und klar strukturierter Fassadenflächen rundet das moderne Erscheinungsbild ab. Diese Gestaltung sorgt nicht nur für ein lichtdurchflutetes Raumgefühl, sondern spiegelt auch die architektonische Klarheit und Offenheit wider, die das gesamte Gebäude prägt.
Mit diesem Projekt zeigen wir, dass verantwortungsbewusstes Bauen im städtischen Kontext möglich ist – ohne gestalterische Kompromisse, aber mit einem starken Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Lebensqualität und architektonische Identität.